Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. Sie betreffen nicht nur einzelne Menschen, sondern unsere gesamte Gesellschaft. Wer die Statistiken liest, erkennt schnell, wie weitreichend das Problem ist und wie dringend wir neue Perspektiven und einen offenen Dialog über Ursachen, Prävention und Behandlung brauchen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die häufigste Todesursache in Deutschland
Im Jahr 2023 starben in Deutschland knapp 350.000 Menschen (Quelle: Statista) an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, was mehr als ein Drittel aller Todesfälle entspricht. Besonders ischämische Herzkrankheiten und Herzinfarkte spielen hier eine Rolle. An zweiter Stelle folgen Krebserkrankungen, danach Erkrankungen der Atmungsorgane sowie psychische und Verhaltensstörungen.
Weltweit ergibt sich ein ähnliches Bild. Laut WHO sterben jedes Jahr viele Millionen Menschen an den Folgen von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzinsuffizienz. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist der vollständige Mechanismus, der zu Herzinfarkten führt, immer noch nicht abschließend geklärt. Dies erschwert sowohl die Prävention als auch die gezielte Behandlung.
Herzinfarkt - Wie kommt es dazu?
Die klassische medizinische Lehrmeinung erklärt Herzinfarkte durch Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen, die zu Durchblutungsstörungen führen. Verschließt sich ein Gefäß vollständig, stirbt Herzmuskelgewebe ab.
Andere Ansätze hinterfragen, warum trotz intensiver Forschung die präzisen Ursachen vieler Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch immer im Dunkeln liegen. Einige Autoren und Wissenschaftler schlagen alternative Hypothesen aber aber auch Lösungsvorschläge vor. Hier einige Bücher mutiger Autoren, die es gewagt haben, über den Tellerrand zu schauen:
In „Skandal Herzinfarkt“ von Peter Schmidsberger wird die historische Nutzung von Strophanthin thematisiert. Schmidsberger zeigt auf, wie wirksame Ansätze in der Vergangenheit von wirtschaftlichen und politischen Interessen beeinflusst oder verdrängt wurden.
Tamara Lebedewa beschreibt in „Herzinfarkt vorbeugen und heilen“ die mögliche Rolle von Mikroorganismen, sogenannten Trichomonaden, als Faktor für Herzkrankheiten. Auch wenn diese Theorie wissenschaftlich umstritten ist, verdeutlicht sie die Suche nach neuen Erklärungen. Ein Buch, dass sich lohnt.
Hans Kaegelmann analysiert in „Herz-Kreislauf-Krankheiten“ die bisherigen Annahmen kritisch und plädiert für ein offenes Prüfen verschiedener Sichtweisen. Dieses Buch vermittelt wesentliche Zusammenhänge und Perspektiven, die in dieser Form bislang kaum dargestellt wurden und neue Sichtweisen auf die Medizin im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen eröffnen können.
Dr. Leonard Coldwell betont in „Stress – die Hauptursache aller Krankheiten“, dass psychische Belastung maßgeblich für den Energiehaushalt des Körpers ist und somit Herz und Kreislauf beeinflussen kann.
Das Buch „Strophanthin – Ein Segen der Menschheit“ von Hans Kaegelmann und Dr. W. Debusmann beleuchtet die Geschichte und Bedeutung des pflanzlichen Wirkstoffs Strophanthin, der einst in der Kardiologie verbreitet war. Die Autoren gehen der Frage nach, warum dieses Mittel heute kaum noch Beachtung findet, obwohl viele Erfahrungsberichte existieren. In allgemeinverständlicher Sprache vermitteln sie Hintergründe, Fakten und Denkanstöße rund um das Thema Herz-Kreislauf-Gesundheit. So entsteht ein informatives Werk für alle, die sich ein eigenes Bild machen möchten.
Diese Vielfalt zeigt: Trotz jahrzehntelanger Forschung sind viele Fragen offen. Prävention und Risikominimierung bleiben zentrale Herausforderungen und gleichzeitig Raum für wissenschaftlichen Diskurs und neue Ideen.
Dr. Ryke Geerd Hamer und die Neue Germanische Medizin (NGM)
Die NGM vertritt einen kontroversen Ansatz, der nicht offiziell anerkannt wird, aber dennoch wichtig ist zu erwähnen, falls Sie sich mit diesem Ansatz näher auseinandersetzen möchten. Hamer vermutet, dass Herzinfarkte und andere Krankheiten in vielen Fällen als Reaktion auf seelische Konflikte entstehen. Diese Theorie wird in der Schulmedizin kritisch gesehen, bietet aber einen Perspektivwechsel, der den Einfluss von Psyche und Stress auf körperliche Gesundheit in den Mittelpunkt stellt.
Ein zentraler Bestandteil der Theorie sind die sogenannten „Fünf Biologischen Naturgesetze“, die Hamer formulierte. Sie sollen beschreiben, wie Konflikte, Stress und emotionale Belastungen nach dieser Sichtweise mit biologischen Prozessen zusammenhängen könnten. So wird etwa angenommen, dass starke seelische Belastungen bestimmte Muster im Gehirn beeinflussen, die wiederum Auswirkungen auf Organe haben sollen.
Der Ansatz regt an, den möglichen Einfluss von Psyche, Stress und emotionalen Erfahrungen auf die körperliche Gesundheit stärker zu reflektieren. Für Interessierte kann dies eine Anregung sein, psychosoziale Aspekte bei gesundheitlichen Fragen zu berücksichtigen.
Strophanthus und Strophanthin – ein historisch bedeutsamer Wirkstoff
Ein Thema, das in alternativen und historischen medizinischen Diskussionen immer wieder auftaucht, ist Strophanthin, gewonnen aus den Samen der afrikanischen Pflanze Strophanthus.
Bereits im 19. Jahrhundert wurde Strophanthus von europäischen Forschern untersucht und sein Einfluss auf das Herz beschrieben. Strophanthin zählt zu den Herzglykosiden und wurde lange Zeit in der Medizin verwendet, ähnlich wie Digitalis. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war es ein verbreitetes Präparat, wurde jedoch nach und nach durch andere Mittel ersetzt.
Heute wird Strophanthus vor allem in homöopathisch-anthroposophischen Präparaten angeboten, beispielsweise in Form von Globuli, Tinkturen oder Dilutionen. Rezepturen sind rezeptpflichtig.
Strophanthus gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse und ist überwiegend in Afrika beheimatet. Historisch wurde die Pflanze unter anderem als Pfeilgift genutzt. Der Wirkstoff Strophanthin wurde später isoliert und in der Medizin getestet. Forschungen der 1990er Jahre zeigten, dass eine Variante von Strophanthin auch im menschlichen Organismus vorkommt, was weitere wissenschaftliche Fragen aufwirft.
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